Versicherer raten zu erhöhter Cybersicherheit
Der Konflikt zwischen Russland und dem Westen findet auch im digitalen Raum statt, wie seit
Jahren bekannt ist. Immer wieder führten die Spuren aufsehenerregender Cyberattacken nach
Russland. Infolge der Zuspitzung im Ukrainekrieg rechnen die hiesigen Versicherer nun mit
vermehrten Hackerangriffen auf Ziele in Deutschland. Grundlage dieser Einschätzung ist auch
eine von forsa im Auftrag des Bundesverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV)
durchgeführte Umfrage unter Mittelständlern, von denen 60 Prozent von einer verschärften
Bedrohungslage ausgehen – wenngleich nur 16 Prozent ihr eigenes Unternehmen akut
gefährdet sehen.
„Es könnte nicht nur zu gezielten Angriffen auf einzelne Unternehmen kommen, sondern auch
zu breiter angelegten Attacken – zum Beispiel mit Schadsoftware, die massenhaft per Mail
versendet wird“, warnt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Zu den sinnvollen
Schutzmaßnahmen gehört auch eine Cyberversicherung, die Unternehmen wie Privatleute bei
Prävention und Schadensfall-Management unterstützt und das unvermeidliche Restrisiko mit
einer finanziellen Deckung entschärft.